Feel-Good-Management

Quelle: Linkedin Learning

Hintergrund

Im Austausch zwischen verschiedensten Akteuren in der Wasserwirtschaft, taucht die Problematik des Fachkräftemangels unüberhörbar auf und bereitet vielen Unternehmen Sorgen im Hinblick auf die unmittelbare Zukunft der Branche.

,,Dieser bereits heute spürbare Mangel wird sich mittelfristig weiter verschärfen, in vielen Unternehmen der Branche scheiden in den nächsten Jahren eine Vielzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen altersbedingt aus. Dabei haben die Unternehmen heute schon zum Teil große Probleme, freie Stellen adäquat zu besetzen.’’ – DWA

Eine weitere Herausforderung, welche retrospektiv häufig als ,,unterschätzt’’ beschrieben wird, ist die Akzeptanz von Transformationsprozessen in Form von digitalen Tools seitens der Anwender. Nicht selten vergehen Jahre bis die Tools in der Praxis Anwendung finden und Mitarbeiter/-innen deren Vorteile für sich nutzen können. Viele Unternehmen berichten, dass der offene und verständnisvolle Austausch, sowie die Beteiligung von Anwendern im Planungsprozess der Schlüssel zum Erfolg sind.

Doch warum sollten solche Einführungsprozesse in einem unkoordinierten Rahmen, über den ausgedehnten Faktor von Zeit zum Erfolg geführt werden ? Warum schafft man im Hinblick auf zukünftige Transformationen keine allgemeine Instanz, die Mitarbeitenden im Umgang mit Veränderungen unterstützt und ihre Bedürfnisse berücksichtigt ?

Menschzentrierte Arbeitskultur

Das Feel-Good-Management ist ein neuer Ansatz im Personalbereich, welcher die Mitarbeiter/-innen als wichtige Ressource wertschätzt und das Ziel verfolgt, das Wohlergehen der Mitarbeitenden im Sinne des Unternehmens zu steigern. Dabei wird das typische Modell ,,Freizeitangebote nach erfolgreichem Quartal’’ umgedreht und zunächst ein Mitarbeiterfreundlicher Rahmen geschaffen, um anschließend Arbeitsleistung und Produktivität als Folgewirkung zu vermerken. Die menschzentrierte Arbeitskultur optimiert die Kommunikation innerhalb des Unternehmens und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. So können Ängste, Sorgen oder auch Überforderung in Einführungsphasen neuer Prozesse, offener angesprochen und beseitigt werden.

Mitarbeiterorientierung auf dem Arbeitsmarkt

Analog zur Kundenorientierung auf den Absatzmärkten gilt die Mitarbeiterorientierung auf dem Arbeitsmarkt. Der ,,moralische Fit’’ zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und der Werteorientierung des Unternehmens, führt zu einer hohen Unternehmensidentifikation, welche eine starke Innen- und Außenwirkung hat. So entsteht eine allgemein gute Reputation und Arbeitgeberattraktivität auf dem Markt

Fazit

Die Unternehmen in der Wasserwirtschaft müssen sich mit diesen Themen stärker auseinandersetzen und die Relevanz eines solchen Rahmens erkennen. Denn im folgenden gilt:

„Die Wasserwirtschaft ist sinnhaltig, nachhaltig und bietet sehr gute Perspektiven, wir können sehr selbstbewusst am Wettbewerb um die besten Fachkräfte teilnehmen.“- Prof. Uli Paetzel, Präsident der DWA.

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