
Thementag: Beyond the Wave
Der Klimawandel geht einher mit plötzlichen und extremen Unwetterereignissen, die in unseren
Breitengraden so bisher nur selten eingetreten sind. Nicht erst seit der Sturzflut, die im Juli 2021 das
beherrschende Thema war, wird mit Hochdruck daran gearbeitet, Wetterdaten in höherer
räumlicher und zeitlicher Dichte zu erfassen und daraus weiter verbesserte Vorhersagen zu
Niederschlagsabflüssen und Entscheidungsgrundlagen für notwendige Schritte abzuleiten.
Wasserwirtschaftsunternehmen, Industrie und Gewerbe, Landwirtschaft, die Kommunen und die
Bürgerinnen und Bürger haben das Bedürfnis möglichst früh und möglichst genau, zeitlich wie
räumlich, informiert zu sein. Getrieben von dem Handlungsdruck und getrieben von den neuen
digitalen Möglichkeiten gibt es inzwischen viele innovative Ansätze, Wetterdaten zu erheben und,
verknüpft mit Umwelt- und Infrastrukturdaten in verbesserte Prognosen und Frühwarnsysteme
einzuspeisen.
Wir, das Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft, wollen Anforderungen und Lösungen
zusammenbringen und setzen die Reihe der Thementage mit dem Thema „Beyond the Wave“ fort.
Diesmal co-moderiert von Prof. Dr. André Niemann, Universität Duisburg-Essen
Das Thema hat eine hohe Bedeutung und eine hohe Dynamik. Wir freuen uns sehr, dass Frau
Ministerin Ursula Heinen-Esser (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und
Verbraucherschutz des Landes NRW) den Thementag am 9.11.2021 mit einer Keynote startet.
Anschließend lernen wir gemeinsam innovative Ansätze zur Erfassung von Wetterdaten (vom
Satelliten, über Radar zum Richtfunk und zu Crowd-Data) kennenlernen.
Die Daten und Prognosen müssen – wie die Verwaltung so schön sagt – „in den Vollzug“. Es wird
hochinteressant sein, welchen Weg Luxemburg, das schon vor einigen Jahren von Sturzfluten betroffen
war, eingeschlagen hat. Zum Abschluss des Thementages wird die Administration de l´eau uns den
Weg „Von Starkregengefahrenkarten zum integralen, kommunalen Maßnahmenkonzept“ vorstellen.
Wir wünschen uns intensive Diskussionen, viele weitergehende Ideen und kritische Nachfragen.
Programm Flyer Hier.
